Mittwoch, 31. Juli 2013

Filzwerke

Inspiriert vom Croagh Patrick und insbesondere den schönen Farben des Tages - dem blauen Himmel, dem saftigen Grün der Wiesen und dem Lila des blühenden Heidekrauts - habe ich denselben als Sitzkissen gefilzt. Vielleicht bearbeite ich es noch weiter und sticke oder quilte etwas drauf. Darunter einige meiner älteren Filzwerke. Ich lasse mich gern von den Kraftorten, Feenbäumen und der Megalithkunst hier inspirieren...

Croagh Patrick, 2013

Ich bin keine Meisterin im Filzen und würde gern mehr lernen. In 3 Wochen steht ein kleiner Workshop im 3-D-Filzen an. Juch-heeee...! Aber es macht eh Spaß, und die Sitzkissen funktionieren. Ich lege sie zum Po-Wärmen und für die schönere Optik auf Stühle oder benutze sie draußen auf der Wiese.

Feenbaum, Newgrange, Knowth und Slieve na Cailleach, 2011

Und dann mache ich noch Armstulpen, Choker/Halsbänder, Hüftwärmer, Haarbänder oder Zopfhalter. Die funktionieren auch. Und sehen auch ganz hübsch aus, finde ich... ;)

Choker, Armstulpen und Haarband, 2011

Dienstag, 30. Juli 2013

Waldgarten - Zone 1: Einheimische Laubbäume

Nun möchte ich mal anfangen, Euch Diarmuids Projekt und Lebenswerk, seinen permakulturellen Waldgarten vorzustellen. Seit ca. 13 Jahren arbeitet er nun daran, Vollzeit und von morgens bis abends, nahezu... Viele stellen es sich so einfach vor: 'In so'nem Waldgarten wächst alles von allein'... naja, FAST richtig. WENN der Waldgarten erst mal fertig gestellt ist. Und das dauert seine 20 Jahre. Besonders wenn man, wie Diarmuid, von Null beginnt.

Willkommen im Waldgarten...!
Das typische Land hier im Nord-Westen Irlands ist nicht-bewirtschaftetes, feuchtes bis mooriges Land, auf dem viele Binsen wachsen und dazwischen Gras, Butterblumen und hier und da noch ein paar andere Pflanzen, die Feuchtigkeit mögen... So sind also die ersten Schritte, Entwässerungsgräben zu graben und einheimische, feuchtigkeitsliebende Bäume zu pflanzen, die möglichst auch noch gut für den Boden sind und diesen nicht auslaugen sondern am besten noch mit Nährstoffen anreichern.

Weiden, Hasel, Erlen, Ebereschen und Birken
Der gemulchte Weg führt in Schlangenlinien durch den gesamten Garten.
Besonders Weiden, Birken und Erlen kommen mit feuchten Plätzen sehr gut klar. Weiden, Birken und Erlen saugen das Wasser geradezu aus dem Boden. Erlen haben hinzukommend auch noch die wunderbare Eigenschaft, den Boden mit Stickstoff anzureichern. Sie ziehen Stickstoff aus der Luft und speichern ihn in kleinen Knötchen/Nodulen an ihren Wurzeln. Aus diesen wird er nach und nach in die Erde abgegeben. Das ist sehr vereinfacht erklärt. Ich bin ja keine Biologin.

Jede Menge Weíden
Weiden sind auch sehr sinnvoll im Waldgarten. Sie trinken viel, wachsen leicht an und in rasantem Tempo, ergeben damit eine gute Resource für Brennholz (wenn man es gut lagert und trocknet) und außerdem zum Körbe flechten, Zäune bauen, Brücken bauen etc.

Outdoor-Badezimmer-Sichtschutz
Auf den nächsten beiden Bildern im Hintergrund hinter dem Haus und hinter dem Hühnerkäfig seht Ihr einige sehr große Bäume, die schon an dem Ort standen, als Diarmuid das Land kaufte. Außerdem rund ums Haus einige kleinere Laubbäume, die er selbst gepflanzt hat. Laubbäume sind übrigens sinnvoller als Nadelbäume, weil sie einen guten Kompost auf der Erde bilden, wenn die Blätter abfallen. Zudem kann man die Blätter zum Mulchen benutzen oder einen speziellen Blätterkomposthaufen anlegen. Blätter geben besonders gute, feine Komposterde.

Birken und Eschen - im Vordergrund der von mir angelegte Kräutergarten
Das Hühnerhaus versteckt zwischen Bäumen und Sträuchern
Nun, das ist kurz gesagt das Prinzip der ersten Zone eines Waldgartens. Sie machen den Boden trockner und reichern ihn mit Stickstoff an, nach einigen Jahren können einige Bäume herausgeschnitten werden, um sie für Brennholz oder zum Bauen zu verwenden. Die übrigen Bäume wachsen hoch hinaus und unter ihnen kann dann die nächste Schicht, die der kleineren Bäume, z.B. Obstbäume, gepflanzt werden. Darunter dann die Strauchschicht (Beerenobst) und darunter dann Gemüse und ähnliches... Hier noch zwei Bilder, auf denen ihr ein paar Johannisbeersträucher und Rhabarberpflanzen unter den Laubbäumen sehen könnt.
Rhabarber im Waldgarten

Johannisbeersträucher unter Erlen
Hier noch eine Übersicht über die Zonen eines permakulturellen Waldgartens, die ich sehr nett dargestellt finde. Geborgt von Wikipedia. Ihr könnt draufklicken, um sie größer anzuzeigen - wie übrigens bei allen Fotos in diesem Blog möglich...!). Wenn Ihr Fragen oder Ergänzungen zu meinem ersten kleinen Bericht habt, legt los....!

This file by EwigLernender at de.wikipedia [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or
CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)],from Wikimedia Commons

Montag, 29. Juli 2013

'Bilberry Sunday' am Croagh Patrick

Es war gestern das 4. Mal, dass ich am Croagh Patrick war. Irlands 'Heiligem Berg', der schon vor St. Patrick ein Ort des Pilgerns zur Lughnasadh-Zeit war. Heute ist es wohl Irlands größte Zusammenkunft von Menschen aus spirituellen Motiven. Und es sind keinesfalls nur Christen die am letzten Sonntag im Juli hierher kommen um diesen schwierigen, wenn auch nicht wahnsinnig hohen Berg zu erklimmen.

 
2010 erreichte ich den Gipfel zum ersten Mal. Und 'Huuuiii' war ich genervt. Wir gingen damals 2 Wochen nach dem offiziellen Pilgertag und trafen nur ein paar Menschen auf dem Weg hinauf. Ich fand die Landschaft schön, aber genießen konnte ich sie nicht. Ich war nur sauer, weil ich den Aufstieg als sooooo mühsam empfand. Ja, als richtige Tortur und sicherlich Reinigung, wenn auch nicht 'Läuterung' im christlichen Sinne...

2011 dann ging ich zum ersten Mal am 'Reek Sunday' (der Berg wird auch 'the reek' genannt), und das machte einen riesigen Unterschied...! Die Energie und der 'Buzz' der 20.000 oder mehr Pilgerer zog mich mit hinauf. Und ich fand es herrlich, die ganzen verschiedenen Menschen zu beobachten, mich zu unterhalten und immer wieder Pausen einzulegen, um die Aussicht zu genießen.

2012 war ich schon 'routiniert', aber ich ging zum ersten Mal mit meinem Liebsten, und dieser ging barfuß - der Verrückte...! Ungefähr zur selben Zeit empfingen wir übrigens unseren kleinen Schatz...! Das wollten wir gestern feiern, indem wir zum 4. Mal zum Croagh Patrick fuhren.


Noch nen Kaffee und ein Pint Wasser getrunken im Café, Morlin gestillt und dann schnell vorbei an den religiösen Kitschständen und Flugblätter und Prospekte verteilenden Bekehrern, ProLife-Fanatikern und Medaillons aushändigenden älteren Damen...


Dann noch schnell RTE auf Irisch ein Interview über das Pilgern, barfuß laufen und über Babys am Berg. Dann wanderten wir los. Immer mit dem Motto: 'Der Weg ist das Ziel' - denn wir wollten Morlin auf keinen Fall überanstrengen oder irgendwelchen Gefahren aussetzen. Das ist ja ganz klar. Also gingen wir gemütlich, quatschten mit vielen Menschen auf dem Weg, ließen bereitwillig Fotos von uns machen und diskutierten mit Bergrettungssanitätern.

 
 
Aber das erste Stück des Weges stellt wirklich keine Gefahr dar. Und wir packten Morlin gut ein, sobald der Wind etwas weiter oben frischer wurde. Nach etwa 1/3 des Weges kehrten wir gelassen um. Froh, dabei gewesen zu sein und einen superschönen kleinen Ausflug gemacht zu haben. Herrlich war's....! Wir trafen auf diesem kleinen Stück insgesamt 8 Barfußpilgerer, außer Diarmuid, der im Sommer aber eh fast immer barfuß läuft und ein überzeugter Barfußjogger ist. Hier ein kleines 'Treffen der Barfußläufer' am Berg.

 
Ein australischer Fotograf fragte, ob er uns fotografieren darf und schickte uns dafür dieses schöne Foto. Im Hintergrund seht Ihr da auch den Berg, um den es hier ging. Ach, das war wirklich ein schöner Tag....! :)

 

Samstag, 27. Juli 2013

Leben auf dem Land in Irland: Das örtliche Event des Sommers

Eines der aufregendsten Geschehnisse des Jahres in der nächstgrößeren Kleinstadt hier ist die Landwirtschaftsshow. Hauptsächlich werden dort Tiere preisgekrönt. Kühe, Schafe, Pferde, Gänse, Enten und so weiter... Das schau ich mir gar nicht an. Ist mir zu traurig. Aber die kleineren Wettbewerbe gefallen mir riesig. Besonders die Koch-, Back- und Handarbeitswettbewerbe. Hier ein paar Fotos von meinen persönlichen Favoriten und ein paar Dingen, die mir einfach aufgefallen sind...

Maeve, Niamh, Freya und Granuaile in der Kategorie 'Handgenähtes'
 
Tea-Cosys - einfach immer ein Hit...!
 
Wer macht denn bloß sowas...? Meine Güte...!
 
In dieser Kategorie wäre ich gerne Preisrichterin... hihi...
Am liebsten in der Kategorie 'Käsekuchen', um genau zu sein...
 
Mmmm... Die sahen fluffig aus....!

Auf solche schlichten Käsekuchen steh' ich am meisten... *njamm*

In den folgenden Kategorien hatte ich überlegt mitzumachen... Hab' mich dann geärgert, dass ich es nicht einfach getan habe... Am Wildblumenstrauß hätt' ich meinen Spaß gehabt. Beim Gemüse hätt ich hier und da gut mithalten können... Und ich glaube speziell in der Kategorie 'Bunter Salat' hätte ich ziemlich gute Chancen gehabt, wenn ich mir das so anschaue... Lächerlich... ;)

2. Platz: 'Tossed salad bowl'

1. Platz: 'Tossed salad bowl'
1. Platz: 'Rübchen'
2. Platz: 'Karotten'
Und zu guter Letzt die wunderbaren Wildblumensträuße...

Dieser war mein Favorit - keine Platzierung

Himbeer-Köstlichkeiten MIT Rezepten

Ich will ja nicht angeben *schmunzel* aber gestern war ich den Tag über mit bei Diarmuid im Waldgarten, bin dort hin- und hergebummelt und habe mir bei jedem zweiten Schritt ne Hand voll Himbeeren in den Mund gestopft... Najaaaa, so ziemlich... *grins* Aber hauptsächlich gibt es bei ihm zur Zeit Schwarze Johannisbeeren. Und wenn die richtig reif sind, sind sie ja auch suuuuper lecker....! Und überhaupt ergeben Schwarze Johannisbeeren (außer Stachelbeeren) eine der besten Marmeladen...! Und den allerbesten Sirup....! Mmmmm...

So sehen 10 kg Schwarze Johannisbeeren aus
Na gut, aber nun zu den Himbeer-Rezepten. Wahlweise auch mit Schwarzen Johannisbeeren umzusetzen. Oder mit anderen Früchten natürlich. Ganz nach Belieben.

Gefüllte Einkorn-Schokomuffins mit Himbeerbeilage

Ich messe eigentlich Zutaten nie ab. es sei denn, ich probiere ein neues Rezept aus, mit dem ich mich so gar nicht auskenne. Maßangaben für Muffins kann ich Euch am ehesten in Bechermaßen (0,25 l) anbieten. Also, nehmt einen Becher zur Hand...

2 Becher Einkorn-Vollkornmehl (oder anderes Mehl)
1 Becher braunen Zucker
1/2 Becher Kakaopulver
1/4 Becher Schoko-Raspeln
1 Tütchen (oder 1 TL) Backpulver
1 TL Vanillezucker

Alle diese 'trocknen' Zutaten vermischen.

1 Becher Milch
1/2 Becher gesalzene Butter (schmelzen)
1 Ei

Die 'nassen' Zutaten ebenfalls gut verrühren.

Dann beide Mischungen mit einem Löffel vermengen. Sie müssen keinen völlig glatten Teig ergeben. Es ist gut, wenn der Teig leicht 'unebenmäßig' ist. Die Menge sollte für 12 kleine oder 6 große Muffins reichen. Form einfetten und die Hälfte des Teiges einfüllen.

Schokocreme/Schoko-Kokoscreme
Himbeeren oder Himbeermarmelade

Nun auf jeden Muffin einen Klacks Schokocreme ODER 3 Himbeeren ODER einen TL Himbeermarmelade geben und den Rest Teig darüber geben. Ab in den Ofen und circa 20 min bei 180° C backen. Am besten noch warm mit einer Hand voll Himbeeren servieren. Besonders göttlich mit einer Kugel Vanilleeis....! :)

Gefüllte Einkorn-Schokomuffins mit Himbeerbeilage
Gebackener Himbeer-Käsekuchen
 
Für den Boden:
200 g helles Dinkel-Mehl
1 TL Backpulver
150 g braunen Zucker
1 TL Vanillezucker
100 g gesalzene Butter
1 Ei
 
Alles verkneten und in eine gefettete Springform drücken. Den Rand an den Seiten gut hochziehen.
 
Für den Belag:
900 g Quark
125 g braunen Zucker
2 Eier
1 TL Vanillezucker
1 Packung Puddingpulver Vanille oder Custard
100 g zerlassene gesalzene Butter
 
Gut verrühren und in die Form füllen. Auf 180°C etwa 45 min backen. Unbedingt zwischendurch checken. Der Teig sollte hell gold-braun sein und der Belag gerade beginnen zu bräunen. Wenn er schon zu braun ist, wird der Kuchen zu trocken. Besser relativ hell aus dem Ofen nehmen. Er festigt noch nach. Das ist die Variante ohne Himbeeren. Die ist auch wundervoll. Für die Himbeer-Variante einfach eine Schicht Himbeeren (circa 200g) in die Mitte geben.
 
Gebackener Himbeer-Käsekuchen
Zum Thema 'Einmachen' ein anderes Mal.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
 
 


Donnerstag, 25. Juli 2013

Himbeer-Köstlichkeiten

Gestern schleppte Diarmuid die erste Ladung Beeren an, die er mit seinen Wwoofern geerntet hatte. Circa 3 Kilo Himbeeren und nochmal 3 Kilo Schwarze Johannisbeeren. Ich selbst hatte zudem bei mir im Garten nochmal ein Kilo Stachelbeeren gepflückt. Heute war also Marmelade kochen angesagt. Stachelbeer, Schwarze Johannisbeer und eine mit gemischten Beeren. Njamm....! Auf reine Himbeermarmelade steh ich persönlich nicht so. Ist mir zu süß. Mit den Himbeeren hatte ich anderes vor...


Einkorn-Schokomuffins mit ner ordentlichen Hand voll frischer Himbeeren gab's heute Nachmittag zum Kaffee. Ein Traum.....! *njammmmmmmm*

 
 
Gut 2 Kilo Himbeeren hab ich für den Wintervorrat mit Braunem-Zucker-Sirup in Gläser abgefüllt. Das sieht toll aus, und im Winter freuen wir uns sicher drüber.


Und dann habe ich noch einen Himbeer-Käsekuchen gebacken. Es versteckt sich in der Mitte eine dicke Schicht Himbeeren. Mmmmmmmm.... Oben hab ich spiralig ein klein wenig Saft hineingerührt. Der Kuchen ist für eine Freundin, die Käsekuchen über alles liebt und uns heute Abend zur Housewarming-Party eingeladen hat. Ich werde wahrscheinlich den halben Kuchen selbst verputzen. Wenn ich schnell genug bin.... *schleck*

Sagt nicht, Ihr wollt jetzt Rezepte....?! ;)

Mittwoch, 24. Juli 2013

Erfahrungen mit dem Tragen (3 Monate)

Langsam wird das Wetter wieder 'irischer'. Nach 2 Wochen wundervollem Sonnenschein, Hitze und Trockenheit krochen die Menschen in Irland schon auf den Knien und lechzten nach Wasser...! Das ist man hier doch gar nicht gewöhnt....!!! Freude über das tolle Sommerwetter, aber jetzt auch Dankbarkeit, dass es wieder etwas kühler geworden ist und mal ein bissl geregnet hat... Mit Baby ist es so auf jeden Fall auch besser...! War ein bisschen zu heiß, besonders wenn man das Kind eigentlich nur trägt. Vielleicht ist bei SO einer Hitze ein Kinderwagen doch eine gute Idee....? Da kann das Kind zumindest frei strampeln... Oder was denkt Ihr dazu...?

Meine Erfahrungen mit dem Tragen sind ansonsten auch zwiespältig. Einerseits genieße ich das Tragen sehr. Es ist so schön, die Kleine direkt am Körper herumzuschleppen und eigentlich alles (fast alles) machen zu können, weil man die Hände frei hat. Ich kann über Stock und Stein spazieren gehen, über Zäune und Mauern klettern, beim Lehm-Stroh-Bau mitmachen und mit ihr (mit dem Autositz überm Arm) trampen gehen. (Ich habe zur Zeit kein Auto...)

Aber mit Tuch oder Carrier bücken geht z.B. schlecht. Das heißt, der Garten leidet. Ich kann eigentlich nicht Unkraut jäten. Ruckige Bewegungen mag die kleine auch nicht. Das heißt nicht hacken, harken oder sensen. Und sie mag es nicht so, wenn ich lange an einer Stelle stehe, wenn ich sie trage. Also ist das Pflücken von Beeren auch zeitlich nur begrenzt möglich. Und überhaupt habe ich zur Zeit das Gefühl, sie möchte sich lieber frei bewegen können und frei herumstrampeln. Sie beschwert sich oft nach kürzester Zeit im Tuch/Carrier und will wieder raus. Vielleicht ist es auch nur ne Phase...? Seit etwa ner Woche geht das nun so. Ich muss sie zur Zeit den ganzen Tag so herumtragen oder aber irgendwo hinsetzen oder legen - was ihr auch nicht lang gefällt. Naja, ich warte mal ab und versuche es weiter....

Caboo Carrier (Morlin 2 Monate)
Außerdem habe ich festgestellt, dass das weiche Tuch, ein Caboo Carrier, solange Morlin noch kleiner war, die bessere Variante war. Schön weich, angenehm zu tragen, elastischer und Morlin konnte mit dem Kopf ganz 'eintauchen' und sich darin richtig gemütlich verkriechen. Jetzt, mit nicht mal ganz 3 Monaten, ist sie allerdings schon zu schwer für diesen Carrier. Sie rutscht samt Tuch immer tiefer und außerdem hab ich Rückenschmerzen bekommen, weil die Gewichtsverteilung nicht mehr stimmt. Jetzt ist der Ergo Baby Carrier Organic wesentlich angenehmer zu tragen. Aus dem Neugeboreneneinsatz wächst die Kleine so langsam heraus und sie kann inzwischen schon gut über den Rand schauen. Mein Rücken fühlt sich auch wieder besser an, seit ich den Ergo benutze.

Ergo Carrier (Morlin 3 Monate)
Wie sind Eure Erfahrungen mit Tüchern und Carriern...? Welche benutzt Ihr...? Welche könnt Ihr besonders empfehlen oder welche Wickelarten für's Tuch bevorzugt Ihr...? Wie geht es Euren Rücken...? Würde mich freuen, von Euren Erfahrungen zu hören, liebe 'Mit-Mamis'...!

Dienstag, 23. Juli 2013

Blütensalat 'Simplicity' mit Wildreis

Heute nochmal eine etwas einfacher gehaltene Variante eines Blütensalats. Für diesen Salat habe ich nur eine Sorte von Blatt benutzt, die zugleich eine meiner Lieblingssorten ist: Löwenzahn

Ich habe Blüten von der Kapuzinerkresse und vom Borretsch dazugegeben und die Blättchen von 4 Ringelblumenblüten abgezupft und drüber gesprenkelt. Baby-Karotten in Scheiben und Tomaten dazu. In die Mitte habe ich einen guten Klacks Wildreis gegeben, den ich seeeeehr liebe... Kann ich auch pur und ohne alles essen...!

Dressing: Olivenöl, Apfelessig, etwas Honig und etwas Mandelbutter (leicht gesalzen) und kleingehackten Fenchel und Basilikum aus dem Garten.

Montag, 22. Juli 2013

Sommerblütensalat mit Baby-Karotten und Fenchel-Spirulina-Dressing

Heute hab ich mal so ziemlich alles für das Abendessen verwendet, was ich finden konnte und was mir gefiel, und angeregt durch den Salatwettbewerb von Grüne Liebe - für den ich leider etwas spät dran war, als ich ihn entdeckte - den Salat zusammengestellt, den ich eingereicht hätte. Alle Zutaten (bis auf einige Zutaten im Dressing) aus meinem eigenen Garten....!

Was ist drinn'...? Blätter von Rucola, Mizuna, Ackersenf, Postelain, Vogelmiere, Kapuzinerkresse, Hirtentäschel und Storchenschnabel... Oh, und Klee....!!! Blüten von Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Hornveilchen, Borretsch, Ackersenf, Oregano, Salbei, Klee und Storchenschnabel... Und dazu 2 Baby-Karotten in Scheiben und 2 Tomaten in Stückchen. Darüber gesprenkelt: Samen vom Hirtentäschel....!

Dazu ein Dressing aus Olivenöl, etwas einheimischem Rapsöl mit Zitrone aus Donegal, Apfelessig, Senf, Honig, Fenchel und Basilikum aus dem Garten, Salz, Pfeffer und einer Messerspitze Spirulinapulver. Seeeeehr lecker....! :)

Erste Versuche mit Lehm-Stroh-Bau: Eine Bank für die Bushaltestelle in Bundoran (Part 1)

Wir haben ja vor bald ein Haus in Lehm-Stroh-Bauweise zu bauen. Und als eine kleine Vorübung nahmen wir an einer Aktion der 'Transition Town Bundoran' Teil: Wir bauten mit vielen anderen netten Menschen, und unter Anleitung einer erfahrenen Lehm-Stroh-Bauerin und Architektin eine Bank für die Bushaltestelle in Bundoran. Hier folgt ein kleiner Bericht darüber, wie wir vorgingen.

Zuerst wurde ein Fundament aus Steinen gebaut. Da die Straße leicht schräg ist, wurde so schon die Schräge leicht ausgeglichen. Beachtet die nette Location mit Meerblick....!

 
Wir brauchten dann zum Anmischen der Lehm-Stroh-Mischung Erde mit einem guten Anteil Lehm (aus der alle größeren Steine herausgesammelt wurden) und dazu Wasser und Stroh. Außerdem etwas Sand, um den Sandanteil in der Erde ggf. zu erhöhen. Hier in der Gegend ist Erde oft SEHR lehmhaltig. Ich habe gelernt, dass die perfekte Mischung für den Lehm-Stroh-Bau 80% Sand enthalten sollte. SO viel - das hätte ich nicht gedacht.
 
 
 
Stroh, Erde und Sand werden nun gut vermischt. Gut ist es, mit den Füßen darauf herum zu trampeln und zu tanzen, um alles gut miteinander zu verbinden. Danach werden aus dem Gemisch Bälle geformt.



Diese Bälle werden mit viel Kraft an die Stelle geworfen, an der das Gemisch eingearbeitet werden soll. Hier führt uns die Leiterin des Workshops vor, wie es geht. Mit den Händen wird dann das Gemisch gut eingearbeitet.

 
Die Lehne der Bank wurde aus Weidenruten vorgearbeitet und dann ebenfalls mit dem Lehm-Stroh-Gemisch umarbeitet.


 
Ja, und so sah das vorerst fertige Werk dann aus. Nun muss es 2 oder 3 Wochen trocknen. Dann werden wir es noch mit Kalk weißeln und verzieren. Dann zeige ich mehr Bilder. Aber auch jetzt schon ganz schön, oder....?