Freitag, 29. November 2013

Julzeit voller Wunder - Vorbereitungen

Ha.....!!!! Was macht man mit so einem Haufen Wollpulliabschnitten von Irischen Wollpullis vom Crafter's Resource Centre....? Na, Ihr werdet es sehen....! Ich habe ein paar nette Ideen.....! :)
Rohware: Pulliabschnitte
Das sind mal Resourcen...! Wahnsinn...! Und wir können immer noch mehr und mehr und mehr bekommen....!!! Darum sind wir jetzt auch mal garnicht zimperlich, sondern absolut rigoros... *Schere schnapp*

Morlin und ich legen los
Und es ist etwas am Entstehen - für die Julzeit voller Wunder 2013 ...! Und vielleicht auch noch etwas für mein Wichtelkind aus Amalas Wichtelevent....! Mal sehen, mal sehen....! Jedenfalls habe ich mir überlegt: Für die 'Julzeit voller Wunder' gibt es eher was 'gecraftetes' - und viiiieeeeelllleicht habt Ihr Glück, und könnt von meinen 'Hexenkochkünsten' für Maren und Miris Aktion noch etwas extra gewinnen....! ;)


Wenn Ihr tolle Ideen für die Verwertung alter Wollpullis/Wollpulliabschnitte habt - gern her damit....! Ich bin in Fahrt...!!! *grins*

Dienstag, 26. November 2013

Geschenke aus der Hexenküche I - Apfelkraut von Wildäpfeln mit echter Bourbon-Vanille

Mein erstes weihnachtliches Projekt in der Küche war dieses (von mir und Diarmuid auch schon reichlich getestete) Apfelkraut, das ich aus lokal geernteten Wildäpfeln/Holzäpfeln gemacht habe. Mal sehen, wer ein Glas davon bekommen wird. Es ist eine wahre Delikatesse, denn es wird so lanbge reduziert, das aus ca. 8 kg Äpfeln am Ende mal gerade 800 g Aufstrich werden. Das ist viel Arbeit und Rohmaterial für wenig, sehr intensive und feine Leckerei.

Apfelkraut von Wildäpfeln mit Vanille

Rezept für 800 g (4 Gläser):


Vorbereitung:

Zuerst muss man natürlich einen Holzapfelbaum finden. Selbstverständlich kann man für das Rezept ebenso gut Zuchtäpfel nehmen. Das hat den Vorteil, dass man sich bei den meisten Sorten den Zucker in der Rezeptur sparen kann und auch mehr Saft erhält. Holzäpfel sind tendenziell saurer und haben nicht so viel Saft. Der Vorteil von Wildäpfeln ist: Sie wachsen wild, kaum jemand möchte sie nutzen, man bekommt sie also oft umsonst, man findet sie auch Ende November noch zahlreich und sie haben diese wilde, ursprüngliche Energie....!*zwinker* Sicherlich tut das der Liebe gut....?! (Die Hexe kocht ja nicht nur zum Spaß....!!!)

Ein alter Wildapfelbaum

Sooooooo viele unangerührte Äpfel im Gras

Man dankt dem herrlichen, wunderbaren alten Apfelbaum für die Fülle, die er einem anbietet und verbindet sich mit seinem liebevollen, herzlichen Apfelcharakter. Dann muss man selbstverständlich fleißig sammeln.... Naja, bei 8 kg dauerte das zu Dritt gerade mal 5 Minuten.

Diarmuids Wwooferinnen beim Äpfel sammeln

 

Zutaten:


8 kg Wildäpfel/Holzäpfel
250 g Fruchtzucker
1 Stange Vanille

Zubereitung:

Die Äpfelchen nicht entkernen, nicht schälen, einfach nur in Hälften oder Viertel schneiden und in den Dampfentsafter geben. In diesem dann circa eine Stunde entsaften.

Nur ein Teil unserer Wildsammlung

Mmmm... Lecker....!

Je nach Größe in Hälften oder Viertel schneiden
Den Saft in einem großen Topf auffangen und dann bei sehr sauren Äpfeln etwas Zucker (hier Fruchtzucker) und das Mark und die Restschalen einer Vanillestange hinzufügen. 8 kg Holzäpfel müssten etwa 2 - 2 1/2 Liter Saft ergeben. Dieser wird dann circa 2 Stunden lang so lange gekocht, bis man ihn auf etwa 800 ml oder einen Liter reduziert hat. Dann sollte das Apfelkraut schön rotbraun und zähflüssig sein und kann in sterilisierte Gläser abgefüllt werden.

Dampfentsaftung
Küchenmaskottchen
Nun muss ich dieses kleine Liebeszaubermittelchen und Aphrodisiakum nur noch hübsch verpacken - wofür ich mir noch etwas einfallen lassen werde. Fertig ist mein erstes Hexenküchengeschenk - hoffentlich ganz im Sinne von Green Maren und Miris Aktion.....!

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Donnerstag, 21. November 2013

'Things about your life' the Irish way - Meine Rezepte gegen den Winterblues

Ina fragt nach unseren 'Rezepten gegen den Winterblues'... Oh ja, in einen Winterblues kann man gerade im November schnell mal geraten, oder....? Es ist ein bissl ungemütlich, verregnet, kalt, aber meist gibt es noch nicht so richtig schönen Frost und Schnee... Na, und wenn DER einsetzt, sitzt man auf dem Lande hier in Irland (besonders wenn man oben auf 'nem Hügel lebt, wie ich...) schnell mal fest, das Wasser friert einem ein und im Haus kann es gaaaaanz schön kühl werden, wenn man nicht aufpasst....

Meine persönlichen 'Rezepte gegen den Winterblues' sind daher diese...

 

1. In der Wintersonne einen Carrageen-Sanddorn-Grog trinken


Carrageen-Sanddorn-Grog...

...genossen eingekuschelt in eine Wolldecke draußen in der Wintersonne

Zwei Portionen dieser leckeren Winterblues- und Erkältungsmedizin bereitet man so zu:
Man nehme eine kleine Hand voll Carrageen-Algen und koche sie mit 250 ml Wasser circa 15 Minuten lang sprudelnd. Dann filtere man das Wasser. Und gieße 250 ml selbstgemachten oder gekauften Sanddorn-Hagebuttensirup oder wahlweise Holundersirup hinzu und koche es nochmal kurz auf. Schwupps - ist das wärmende Heißgetränk fertig. Und sooooo lecker....!

Carrageen ist ein Heilmittel bei Husten und Halsschmerzen und Sanddorn, Hagebutte und Holunder aktivieren die Selbstheilungskräfte und stärken auch vorbeugend, durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt das Immunsystem. Holunderbeeren wärmen zudem noch ordentlich durch.

Zutaten

Carrageen aus Irland

Eine kleine Hand voll Carrageen

2. Dann selbst Holz sammeln und schneiden


Ich und Morlin beim Holz-Schneiden
Morlin findet's lustig

Durch den Grog gut aufgewärmt schneidet man dann etwas Holz. Zugegeben, selbst Holz schneiden gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen und ist mit Baby auf dem Rücken nicht das Leichteste, aber ich gebe zu, an einem sonnigen Tag an der frischen Luft macht es warm und auch ein bisschen Spaß... Irgendwie macht es gute Laune, zu wissen, dass man danach ein wärmendes Feuer im Haus haben wird....! Und Morlin gefällt's auch....!

3. Und dannnnnnn.... Es sich am Feuer gemütlich machen - Juch-heeeeee....!!!!

 

Ein schönes Feuer aus selbstgesammelten Holz im Kamin
Herrrrrrrlich warm......!

Im offenen Kamin ist ein Feuer einfach etwas Wunderschönes, macht gemütliche Winterstimmung und ein Blues hat gar keine Chance mehr.....! Mein Vorsatz für die nächsten Wochen: Jeden Tag ein schönes Feuer im Kamin haben und dafür jeden Tag ein bisschen Holz schneiden....! Dann bleibt das Haus auch warm...!!!

Und was sind Eure 'Rezepte gegen den Winterblues'....? Macht doch auch mit bei Inas Blogaktion....! Ich bin gespannt.....! Ich sammle mir sehr gerne noch ein paar Ideen von Euch ein....! 

Ps: Bei Karmi finden sich auch schon ein paar schöne Ideen....!

Mittwoch, 20. November 2013

Von Zigarrenhändlern, Zauberern und zynischen Schneiderinnen - meine Ahnengeschichte

Es ist eine gute Nacht, ein bisschen etwas über meine Ahnen aufzuschreiben... Kalt, stürmisch, der Wind heult ums Haus und ab und zu prasselt Regen auf's Dach... Im Fenster flackert eine Kerze in der Korblampe und das Baby schläft schon seelig..... Feri hatte in ihrem Blog dazu aufgerufen, und so möchte ich also nun berichten, von meinen 'waschechten Hamburger Ahnen'... Und los geht's....!

Meine Großmutter Hildegard Czech als junge Frau

Kindheit in der Deichstraße in Hamburg


Die schöne Deichstraße ist eine der ältesten erhaltenen Straßen in Hamburg. Obwohl sie halb abbrannte, als der Große Brand von Hamburg gerade in dieser Straße im Haus Nummer 42 am Morgen des 5. Mai 1842 ausbrach. Mein Ur-Großvater lebte damals schon in dieser Straße. Später heiratete er meine U-Großmutter und wohnte mit ihr weiterhin in der Deichstraße. Sogenannte 'Kolonialwaren' waren die Hauptumsatzquelle der kleinen Kaufleute, die in der Deichstraße lebten. Mein Ur-Großvater war ein Zigarrenhändler mit einem eigenen kleinen tragbaren Laden, den er meistens in die Innenstadt trug, um die Zigarren dort an den Mann zu bringen. Meine Oma, die ihre Eltern 'Hildegard' tauften, ihre Schwester 'Dorothea' und ihr Bruder 'Maximilian'  und selbst meine Mutter noch, erinnerten sich alle gern daran, wie sie als Kinder den Vater bei seinem Laden am Rathaus besuchten und von ihm dann einen Pfennig bekamen, um sich ein paar Bonbons zu kaufen.

Häuser in der Deichstraße, Bildquelle: Wikipedia

Nikolaifleet und Deichstraße, Bildquelle: Alte Postkarte auf Ebay

Auch sonst war die Kindheit in der Deichstraße nicht die Schlechteste. Die Menschen, die dort lebten, waren nicht arm - wenn auch nicht wirklich reich. Sie besaßen Speicherhäuser, Läden und Boote, denn die Straße lag ja direkt am Nikolaifleet, einem Kanal des Hafengebietes, in dem sich einstmals der erste Hamburger Hafen befand. Und den Kindern dort ging es durchaus gut - immerhin zählten zu den 'Kolonialwaren' nicht nur Zigarren, Kaffee, Gewürze und Rum, sondern auch Schokolade und Kakao. Da fiel für die Kinder immer mal etwas ab.

Kolonialwarenladen, Bildquelle: Aennes Welt, Panoramio

So wuchsen Hildegard, Dorothea und Maximilian, alle geboren zu Beginn des 20sten Jahrhunderts in der Deichstraße, behütet und recht glücklich und zufrieden auf.

Jugend, Beruf, Krieg und Danach


Maximilian

Als Jugendliche mussten die jungen 'Czechs' den 1. Weltkrieg miterleben, Maxi zum Glück noch zu jung, um als Soldat eingezogen zu werden... Hildegard lernte Schneiderin, Dorothea Buchbinderin und Maxi, das 'schwarze Schaf' der Familie, wollte keinen 'ordentlichen Beruf' erlernen, befreundete sich durch einen Zufall einen älteren Illusions- und Zauberkünstler, der am Hamburger Hansa-Theater auftrat und begann bei ihm das Zauberhandwerk, Akrobatie und Jonglage zu lernen. Diese Welt faszinierte den jungen Maxi sehr. Er traf berühmte Menschen, wie Hans Albers und später die Commedian Harmonists und er wurde selbst zu einer kleinen Berühmtheit der Varieté- und Zirkusszene und tingelte durch's Land. Als die 'Czechinos' trat er noch in den 70er-Jahren mit seinen beiden Töchtern auf und man erinnert sich noch heute daran, wie er bei Familienfesten gern einen Zaubertrick vorführte, mit Allem jonglierte, was ihm unter die Finger kam und mit EINER Hand auf der Kante der Lehne eines Stuhls Handstand machte...!!!

Hansa-Theater Hamburg, Bildquelle: Alte Postkarte auf Wikipedia

Was Maximilian während des 2. Weltkriegs machte, ob er jemals Kriegsdienst leisten musste oder ob er vielleicht im Widerstand war, weiß ich leider nicht. Auch meine Eltern konnten mir diese Frage nie beantworten. Und ich habe ihn nie kennen gelernt, denn er starb kurz vor meiner Geburt. Ich erinnere mich aber daran, dass wir immer wenn wir auf dem Friedhof waren, auch sein Grab besuchten und immer EIN Blümchen dort einpflanzten. Es war ein Grab ohne Stein. In der Mitte wuchs eine große Staude der kleinen, einfachen 'Tränenden Herzen' und sonst war das Grab leer. Mich faszinierte sein Grab immer. Und als ich begann, mich für Ahnenarbeit und Magie zu interessieren, war sein Grab das erste, dass ich besuchen wollte. Und da saß ich eine ganze Weile bei ihm und 'plauderte' in meinen Gedanken mit ihm über Magie, Zauberei und Illusionen. Ich fühle mich ihm verbunden.

Hildegard

Hildegard, meine Oma, heiratete einen Gärtner. Sie selbst war selbständige Schneiderin geworden und machte recht erfolgreich Auftragsnäharbeiten und Änderungen und nähte sämtliche Kleidung für die Familie selbst. Ihr erstes Kind bekam sie 1930, ihr zweites - meine Mutter - zu Kriegsbeginn im Jahr 1939. Ihr Mann war ein fanatischer Anhänger Hitlers, und stark enttäuscht, dass er aufgrund eines Gehfehlers nicht eingezogen wurde. Die Familie lebte in einem geräumigen Haus in einer Schrebergartensiedlung. Mein Opa hisste im Garten Hakenkreuzflaggen... Meine Oma war nicht begeistert und hielt Hitler von Anfang an für einen Fanatiker, dem sie nicht über den Weg traute. Sie versuchte meinem Opa das Hissen der Flagge auszureden, aber er ließ es sich nicht nehmen... Hildegard erzog ihre beiden Töchter, Evelyn und Marlis, in dieser gesunden, skeptischen Haltung, hielt sich mit aktivem Protest jedoch zurück, aus Angst, der Familie könnte etwas passieren. Evelyn und Marlis wurden per Kinderlandsverschickung einige Zeit ins Fichtelgebirge umgesiedelt. Als sie nach dem Krieg zurück kamen, war ihr Elternhaus zerstört und die ganze Familie teilte sich einige Zeit eine Nissen-Hütte mit der Familie von Dorothea, die inzwischen auch geheiratet und ebenfalls 2 Kinder hatte. Meine Großmutter nähte für alle und verdiente zusätzlich mit dem Nähen noch Essen als Tauschobjekte. An gute Stoffe war schwer heranzukommen. Teilweise wurden Kleidungsstücke aus alten Flieger-Fallschirmen gemacht.

Näherin, Bildquelle: Academia.ru (Wikipedia)

Mein Opa baute das Haus in der Gartenanlage wieder auf und die Familie zog nach etwa 2 Jahren wieder ein. Es war eine schwere Zeit. Kohlen wurden von den Zügen geklaut, es gab Essensmarken, Mehl, Butter und Milch waren sehr knapp. Aber es ging bergauf. Nur für meine Oma persönlich nicht, als mein Opa anfing sie nach Strich und Faden und zu jeder Gelegenheit zu betrügen, sie das mitbekam, vor Eifersucht ganz krank war, ihm vor den Häusern anderer Frauen mit der kleinen Marlis an der Hand auflauerte..... Die enttäuschte Liebe prägte ihr Leben von da an... Sie hatte ihren Mann nie mehr ganz für sich, brachte es aber auch nicht über's Herz, ihn ziehen zu lassen.... Sie wurde zynisch. Nahm ihr Los mit schwarzem Humor und liebte ihn einfach weiter. Er starb nur ein Jahr nach meiner Geburt... Zum Glück lernte ich meine Großmutter noch etwas kennen, erinnere mich sogar an sie, und ganz besonders daran, dass sie mit mir immer Papiermännchenreihen ausschnitt. Das faszinierte mich sehr. Sie starb, als ich 4 Jahre alt war.

Dorothea

Meine Großtante Dorothea lernte ich noch besser kennen. Sie lebte noch einige Jahre. Sie hatte ihr Leben lang in Buchbindungsbetrieben und anderen großen Fabrikebn gearbeitet und war ein regelrechter 'Kerl'. Ihre Kinder sind beide ausgewandert. Eines nach Spanien, eines nach Australien.

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Vielleicht berichte ich irgendwann in der Zukunft auch nochmal über meine Ahnen väterlicherseits oder zwei andere wunderbare Ahnen, zwei Menschen, die ich besonders schätze, mit denen ich spirituell sehr verbunden war und deren Tode ich bewusster miterlebte als die meiner Großeltern, die ich ja leider alle schon sehr früh verlor.

Dieses war ein persönlicher Beitrag als die meisten anderen auf diesem Blog, und ich hoffe, er hast Euch interessiert. Gesegnet seien meine Ahnen, denen ich so viel verdanke...

Montag, 18. November 2013

Besuch von Karmindra - Herbstliches Irland

Ach, es war soooo schön....!!! Über eine Woche hat mich Karmindra mit ihrem Liebsten hier in meinem kalten Cottage besucht und sehr tapfer (mit mehreren Wärmflaschen von mir ausgestattet) durchgehalten...! *zwinker* Ich genieße es immer Besuch zu haben - ich habe dann einen Grund jede Menge 'Sight-Seeing' zu machen und durch die Gegend zu düsen. Und überhaupt bin ich gern Gastgeberin. Karmi ist eine meiner liebsten Besucherinnen....! :)



Wir haben zusammen Samhain am Gyreum gefeiert, kletterten hoch zum Cairn der Morrigan auf Kesh Corran, besuchten Strände, Wasserfälle, Boa Island und seine Steinmänner, eine Sheela-na-Gig, Diarmuids Waldgarten, Sligo, Enniskillen, warfen einen Blick auf die Pilgerinsel im Lough Derg und besuchten auch den wunderbaren Kraftort Slieve na Cailleach (Loughcrew) mit seinen zahlreichen Cairns, Dolmen und Steinkreisen....



Vielleicht wird Karmi ja noch das ein oder andere berichten in der nächsten Zeit. Und ich vielleicht auch... Mal sehen, wozu ich noch komme... Mit all meinen Plänen....! ;) Es war jedenfalls eine tolle, aktive Woche. So viel steht fest....!

Und nun ist hier fast schon Winter.... Es ist kalt, gab schon einige Male Frost, die Bäume haben fast alle Blätter verloren, die roten Weißdornbeeren leuchten an den dunklen Zweigen und Schlehen sind zur Ernte bereit.... 



Nebel hängt fast jeden Morgen im Tal und der Rest des Tages ist meist diesig und trüb, verregnet und kalt.... Brrrrrrrrrrrrrrrrrr..... Samhain-Zeit.... Ich muss sagen, stimmungsvoll auf ihre düstere Art ist sie ja, aber ich freue mich doch schon mehr auf die Julzeit, die zum Glück bald anbricht....!




Samstag, 16. November 2013

Noch ein Jul-Blogevent und Give-Away: Geschenke aus der Hexenküche

Noch so eine schöööööne Jul-Idee....! Und es passt mir ganz gut in den Kram, da ich dieses Jahr eh versuchen möchte, hauptsächlich Selbstgemachtes zu verschenken.

Green Maren und die Kleine Miri laden ein, Geschenke aus der Hexenküche vorzustellen. Und zu gewinnen gibt es dabei auch noch etwas....! Und es gibt zwei tolle Blogs unter den Links oben zu entdecken...! *nur so am Rande*


Also ICH bin auch hier dabei....! Ich bin plastikfrei, vegan, kräutrig und kreativ dabei und Ihr werdet ein 'Set' im Rahmen der 'Julzeit voller Wunder' gewinnen können...! *zwinker* Und nun muss ich mir so langsam mal eine Liste anlegen, damit ich nicht vergesse, was ich bis Jul noch alles tun möchte. Listen mit 101 Dingen sind mir persönlich ja zu unübersichtlich, aber eine 'Das will ich bis Jul noch erledigen'-Liste ist wohl sinnvoll....!? Aaaaalsooooo...

'Das will ich bis Jul noch erledigen'-Liste

- Paket für das 'Yulzauberwichteln' mit Amala zusammenstellen
- etwas für 'Geschenke aus der Hexenküche' herstellen und bloggen
- etwas für die 'Julzeit voller Wunder' zusammenstellen und bloggen
- Ahnengeschichte bloggen

- Julkarten basteln, schreiben, abschicken
- einen Schal für Diarmuid fertig stricken
- ein paar lang anstehende Dinge filzen
- meine erste Stoffwindel selbst nähen
- Diarmuids Haus von Innen streichen und eine 'Krabbelecke' dort einrichten

Puuuuuuh, das reicht jawohl.... Aber ich hab bestimmt ein paar Dinge vergessen... Und eher Alltägliches ist natürlich nicht dabei.... Ich werde berichten, wie weit ich komme....! Das meiste muss schon bis 12.12. fertig sein, weil ich dann ins schöne Hamburg fahre, um dort eine heimelige Julzeit zu verbringen... Juch-heeeee...!!!



Donnerstag, 14. November 2013

Attachment Parenting und was so dazu gehört

Schon während der Schwangerschaft war für mich klar, dass ich eine 'Attachment-Parenting'-Mutti werden möchte. Aber was bedeutet das eigentlich....? Es bedeutet kurz gesagt, dass die Verbindung zwischen dem hauptsächlich sich um das Kind kümmernden Elternteil und dem Kind auf viele Arten gefördert werden soll, so dass das Kind sich möglichst komplett sicher, aufgehoben und verstanden fühlt, was seiner Entwicklung in hohem Maße zu Gute kommt. Nachweislich sind Kinder, die so aufgewachsen sind, später selbstbewusster, können besser kommunizieren und besser ihre Grenzen aufzeigen. Alles Dinge, die wiederum einen großen Einfluss auf die psychische Gesundheit des Kindes haben können.

Was gehört also dazu, zum 'Attachment Parenting'...?

Idealerweise...

- Stillen
- Tragen
- Familienbett

Und wenn man noch einen Schritt weiter gehen möchte...

- Kindergebärden/Kinderzeichensprache
- Windelfrei

Kein grausames Schlaftraining, keine Angst allein im Bett, kein herzloses Schreien-Lassen, bis das Kind irgendwann gelernt hat, dass es nichts bringt und seine Bedürfnisse eh ignoriert werden, keine ewig nassen oder schmutzigen Windeln...

Wie klappt es...?

Sehr, sehr gut.... Mit dem Stillen hatte ich ein riesiges Glück. Es klappte von Anfang an hervorragend. Es dauerte ein paar Tage, bis es mit dem Anlegen so richtig schnell ging und die ersten 5 - 6 Wochen tat es schon ziemlich weh, aber seitdem - überhaupt kein Problem. Über's Tragen habe ich ja schon ab und zu geschrieben. Auch hier: Im Großen und Ganzen klappt es ganz fantastisch. Zuerst ein bissl Rückenschmerzen - aber auch das hat sich inzwischen erledigt. Und mit dem neuen Tuch bin ich sooooo glücklich, dass ich mir vermutlich bald noch ein, zwei andere schöne Tücher zulegen möchte. Und das Familienbett - hach - das ist einfach herrlich gemütlich...!!! Es ist kuschelig warm zu Dritt im Bett - die Kleine ist so 'ne richtige 'Power-Wärmflasche'... *zwinker* Und das Praktischste ist, ich muss nachts fast nie aufstehen: Wacht die Kleine auf, kann ich sie direkt beruhigen, hat sie Durst, kann ich sie direkt im Liegen stillen und ist die Windel nass, kann ich sie direkt - noch im Bett - wechseln, weil ich die Einlagen für die Stoffwindeln gleich auf dem Nachttisch liegen habe.

Nur mit dem 'Windelfrei' hat es irgendwie bisher nicht so gut hingehauen. Ich gebe zu, ich habe mir auch nur hin und wieder mal nen Tag die Konzentration dafür genommen, und als es dann nicht klappte, direkt am nächsten Tag wieder aufgegeben... Wer weiß, vielleicht kommt noch der Zeitpunkt, zu dem ich es doch nochmal geduldiger ausprobiere. Aber ich finde es schwierig... Dennoch nachwievor interessant....

Umso mehr bin ich aber mit den Stoffwindeln zufrieden. Zuerst war ich von dem Überangebot unterschiedlicher Windeln völlig verwirrt. Ich hatte anscheinend 3 verschiedene Arten von Stoffwindeln zu Hause, wie ich dann irgendwann feststellte. Einige geliehen bekommen, einige geschenkt bekommen, ein paar wenige gekauft... Ich hatte: 1. Baumwollwickelwindeln und Wollüberhosen (sicherlich das ökologischste System, jedoch fand ich es leider nicht gerade überzeugend...), 2. mit einer dünnen wasserfesten Schicht bezogene Baumwollwindeln, in die man Einlagen hineinlegt (benutze ich sehr gern) und 3. All-in-one-Windeln, bestehend aus Baumwollhosen mit wasserdichter Schicht und superweicher eingenähter Frottee-Einlage (für Morlin glaub ich das bequemste System, für mich das Praktischste, aber auch das Teuerste und Waschintensivste). Das Waschen geht schnell und stellt überhaupt gar kein Problem dar. Weiß garnicht, was Leute damit immer haben. Solange man ne Waschmaschine hat....?! Und es ist nun mal wirklich die Ökologischere Variante - und die Gesündere auch.


Und nun ist Morlin fast 7 Monate und es wird empfohlen, zu dieser Zeit die ersten Kindergebärden einzuführen... Darauf freue ich mich sehr....! Ich habe gerade ein wunderbares Buch zum Thema von der Karmi geschenkt bekommen, die mich ja letzte Woche hier besuchte. Nun bin ich fleißig dabei, die ersten Gebärden auszusuchen und zu lernen. Eine wird defintiv die Gebärde für 'Katze' sein, das steht fest, denn Morlin liebt Katzen total. 'Hund' zur Unterscheidung und damit Diarmuid's Hund nicht zu kurz kommt...! Ansonsten werden es für sie warscheinlich erstmal eher sinnvolle Gebärden sein, wie 'Essen', 'Trinken', 'Schlafen', 'Haus/nach Hause'.... Bin ich gespannt.....!!! :)


Mir fällt gerade auf, dass ich schon viel zum Tragen geschrieben habe, einiges zur Geburt selbst und nun zum 'Attachment Parenting', aber sehr wenig über die Kleine selbst... Das muss ich bei Gelegenheit mal nachholen....! Nur kurz so viel: Morlin ist inzwischen 6 1/2 Monate alt, ist eine absolute Bewegungskünstlerin (dreht sich rum und dum, krabbelt quasi, versucht sich ständig hinzustellen, hoppst und tanzt, wenn man sie festhält oder auch im Tragetuch), sie mag Musik (wir gehen jetzt zu einer Baby-Musikgruppe) und sie mag Tiere (quietscht immer vergnügt, wenn sie welche sieht). Sie ist inzwischen etwas Brei, und langt aber viel lieber zu Nudeln, Brot oder Gemüsestückchen, obwohl sie noch gar keine Zähnchen hat... Sie ist eine totale Frohnatur und hat das wunderschönste glucksende Lachen....!!! *verliebt kuck* Mehr demnächst.... :)



Mittwoch, 13. November 2013

Julzeit voller Wunder 2013

Juch-heeeeeee....! Es gibt wieder eine Julzeit voller Wunder...! Initiert von der Wilden Wölfin und der Wurzelfrau werden wieder zahlreiche wunderschöne Blogverlosungen stattfinden, und ich werde auch wieder mitmachen...! Letztes Jahr hatte ich ein Ledertäschchen, eine Filzgöttin und eine Ogham-Kerze verlost. Mal sehen, was es dieses Mal sein wird.....?!



Worum es geht

Die Idee ist ganz klar: Wir kreativen Geister (zu denen du ja auch vielleicht gehörst), wollen in den kommenden Wochen etwas tolles für Jul kreiiren  – vielleicht macht die ein oder andere ein bischen Marmelade, die eine näht etwas, oder strickt – was auch immer das Lieblingsmaterial ist, es soll und darf genutzt werden! Und dann wird das “Jul-Präsent” auf den jeweiligen Blogs verlost. Das heißt, je mehr von euch bei der Blogaktion mitmachen, desto mehr kann man auch gewinnen:

Also noch mal in Kurzform:

1. Du hast ein Blog, auf dem du schreibst
2. Du hast Lust und Zeit bis Anfang Dezember etwas kreatives zu erschaffen (zum Thema passend)
3. Schreibe über diese Aktion auf deinem Blog (mit Verlinkung), damit vielleicht noch mehr mitmachen können (bis 20.11.)
4. Du schreibst bis Anfang Dezember einen Blogeintrag über dein Gewerkeltes Stück und
5. Verlost es dann unter deinen Lesern bis zum 10.12.13 auf deinem Blog (Gewinner-Veröffentlichung am 12.12.13)
6. Das Paket ist am 21.12.13 bei dem Gewinner!

Du möchtest mitmachen?

Dann kommentiere den Beitrag zum Thema bei der Wölfin oder bei der Wurzelfrau bis zum 20.11.13 und hinterlasse neben deinem Namen auch deine Blog-Adresse – wir werden dann eine Liste mit den teilnehmenden Blogs veröffentlichen und stetig aktualisieren, die du dann gerne auch auf deinem Blog posten kannst.

So werden wir, hoffe ich, eine schöne Blog-Runde eröffnen und können uns gegenseitig ein paar Freuden machen. Außerdem hat die Wurzelfrau sich mal wieder ins Zeug geschmissen und ein paar wundervolle Bilder erstellt (wie das große Bild oben im Beitrag), die ihr auf ihrer Seite findet und als Icon oder Widget für eure Sidebar verwenden könnt... ...oder den Beitrag damit verschönern ^^

Freitag, 1. November 2013

Samhain, Ahnenaltar und Feris Ahnenprojekt 'Samhain-Fest/Dia de los Muertos'

Feris Ahnenprojekt

Feri lädt uns ein zur Samhain-Zeit - ganz wie es sein sollte - unserer Ahnen zu gedenken und einen Blogbeitrag zu mindestens einem unserer Ahnen oder einer unserer Ahninnen zu verfassen. Schaut mal HIER in Feris Blog...! Da mache ich gerne mit....!

Mein Ahnen- und Feenaltar dieses Jahr
Ich würde gern über die Familie meiner Mutter schreiben, und insbesondere über meine Oma und über ihren Bruder Maximilian. Ich möchte mich dabei nicht übermäßig durch die Wahrheit einschränken lassen. Denn leider weiß ich nur einige Eckdaten. Aber ich habe mir vorgenommen, zu ihnen zu reisen, mir mehr erzählen zu lassen und auch ein bissl kreativ zu sein. Diese Beiden hatten definitiv interessante Lebensläufe. Aufgewachsen in einer Hamburger Kaufmannsfamilie in der berühmten Deichstraße. Meine Oma, Schneiderin und Gärtnerin, durch Krieg und Verlust gebeutelt, mein Großonkel ein Varietékünstler, Zauberer und Artist. Lasst Euch überraschen.

Mein Samhain-Fest

Gestern feierten wir unser erstes Samnhainfest. Hier gibt es immer mehrere, durch die Diskrepanzen von Kalenderdatum und Monddatum. Warum auch nicht. Die ganze Zeit jetzt, wo die Blätter fallen, viele Pflanzen braun werden und sterben, der Nebel, ja, einfach diese Zwischenzeit, hält eh länger an als nur einen Tag... Gestern feierten wir draußen im Hain von Freunden ein Feuerfest, luden unsere Ahnen ein, erzählten uns ein paar Geschichten über sie. Ich dankte noch einmal besonders, dass sie mir die kleine Morlin geschickt haben....! *lächel* Wir machten Musik im alten 'Rambling House' am offenen Kamin und aßen 'Ahnenessen': Suppe aus Wurzelgemüsen und Käsekuchen. Zu Hause brannte ein Licht im Fenster.

Im vorderen Bereich (einschließlich Buddha) der Ahnenbereich des Altars
Mein Ahnenaltar

Ihr seht dort im Hintergrund ein Foto meiner Oma als junge Frau. Davor meinen selbstgetöpferten Ahnentopf und ein Glas mit Wacholderbeeren, einer Ahnenspeise. Eine kleine Jurte, weil meine Ahnen in meiner Anderswelt in einer Jurte zu finden sind. Vorne eine gefaltete Hamburgflagge, und dann noch der Buddha, den ich von einer liebebn Quasi-Großtante und Freundin erbte. Die Frauenfigur repräsentiert für mich Mutter Erde und hat eher entfernt etwas mit den Ahnen zu tun.

Nun Euch allen eine schöne Ahnenzeit.....! Ein frohes Samhain, Ihr Lieben....!

Eure Aine